Biodiversität

01. Jul 2019

Biodiversität

Zuerst einmal: Was ist Biodiversität? Gemäss Greenpeace ist Biodiversität im Grunde nichts anderes als die biologische Vielfalt unserer Umwelt, welche in drei Kategorien unterteilt werden kann: Die Vielfalt der Arten, die genetische Vielfalt innerhalb der einzelnen Arten und die Vielfalt der Ökosysteme wie Wälder, Meere und Landschaften.

Warum ist Biodiversität wichtig? Im nachfolgenden Text zeigen wir Ihnen drei von vielen weiteren Gründen auf. 

Schätzungen zufolge gibt es zwischen 10 und 100 Millionen Arten auf dem Planet Erde. Derzeit sind etwa 1.8 Millionen von ihnen bekannt. Eine ausgestorbene Art ist für immer verloren und kann nicht wieder zurückgebracht werden. Wir Menschen als eine der 100 Millionen Arten sollten dafür Sorge tragen, dass wir nicht unsere Mitgeschöpfe gefährden oder ausrotten.

All die verschiedenen Arten sind voneinander abhängig und wenn eine ausstirbt, reisst sie oft andere mit sich. Ein Beispiel ist der Dodo auf Mauritius. Nachdem dieser im 17. Jahrhundert ausstarb, konnte sich die Baumart Calvaria major nicht mehr fortpflanzen. Grund dafür ist, dass seine Samenschale äusserst dick ist und der Keimling diese von sich aus nicht sprengen kann. Ist der Samen jedoch mit den Verdauungssäften des Dodo in Kontakt gekommen, kann der Keimling die Schale durchbrechen.

Biodiversität ist Basis verschiedener Wirtschaftszweige wie der Nahrungsmittelproduktion, der Pharmaindustrie, der Holzwirtschaft und des Tourismus. Der wirtschaftliche Wert der Bestäubung von Bienen liegt weltweit zwischen 150 und 600 Milliarden Franken jährlich, je nach Berechnungsmethode. Der wirtschaftliche Wert von Medikamenten, welche aus Wirkstoffen von Pilzen, Bakterien, Pflanzen oder Tieren entwickelt wurde, beträgt etwa 80 – 160 Milliarden Franken. 

Bienli

Nun stellt sich die Frage, was jeder einzelne für den Erhalt der Biodiversität tun kann. Die Migros als grösster Detailhändler der Schweiz sieht neben der Reduktion der Umweltverschmutzung und dem Achten der Lebensräume von Tieren und Pflanzen den Anbau von einheimischen Pflanzen als wichtige Möglichkeit für die Förderung der Biodiversität. Denn damit kann jedes Insekt gezielt Nahrung bieten und neue Lebensräume schaffen. Gärten mit Holz- und Asthaufen sowie verschiedenen einheimischen Pflanzen tragen stark zum Erhalt der Biodiversität bei. Grundsätzlich gilt, je wilder ein Garten ist und je grösser der Anteil an einheimischen Pflanzen, desto wertvoller ist er für die Biodiversität. Um die Biodiversität zu fördern, benötigt man aber nicht zwingend einen Garten. Für Balkone und das Fenstersims kann man Blumen pflanzen und säen, die als Nahrung für Schmetterlinge und Bienen dienen. Die aktuelle Medienpräsenz der Biodiversität bietet eine riesige Chance für die grüne Branche.

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