Recycling und «grünes Gewissen» – ein Zwischenruf

15. Apr 2020

Recycling und «grünes Gewissen» – ein Zwischenruf

Was dominiert die Diskussion in der Grünen Branche 2020 – außer Corona? Es ist zweifellos der Begriff «Nachhaltigkeit».

Diese Entwicklung hat ganz praktische Auswirkungen auf die Topfhersteller. Egal ob Pöppelmann, Desch oder Modiform, sie alle werden mit Anfragen und Bestellungen für Recycling-Töpfe überrannt. Die grossen Einzelhandelsunternehmen haben ihr «grünes Gewissen» delegiert und die gartenbaulichen Produktionsbetriebe müssen nun damit fertig werden. 

Bereits jetzt ist der Verbrauch von «post-consumer-plastics» (= Kunststoff aus dem gelben Sack) viel grösser als das Angebot. Deswegen wird oftmals auch auf «post-industrial-plastics» (Kunststoffabfälle aus der industriellen Produktion) zurück gegriffen. Auch wenn die Corona-Krise den Fokus etwas verschiebt, wird der Produktionsgartenbau mittelfristig nur noch Töpfe aus Recycling-Material verwenden.

Auch die Etikettenhersteller bemühen sich, diese Entwicklung aktiv zu begleiten. So wird von einigen Produzenten nur noch PP anstatt PS oder PVC angeboten. Der nächste Schritt ist die Verwendung von 100 % recyceltem PP.

Das RiPlant-Team beobachtet alle Entwicklungen und Sie werden von Zeit zu Zeit in unserem Blog davon lesen.

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